AKTUELLE PROJEKTE

Auswirkung von Zeitdruck bei Vielfahrer:innen auf die Sicherheit im Strassenverkehr

Vom Essenslieferanten bis zur Aussendienstmitarbeiterin - berufliche Vielfahrer:innen sind einem erhöhten Unfallrisiko ausgesetzt. Warum das so ist, untersucht ein Forschungsteam der Hochschule Luzern. Ziel ist es, basierend auf empirischen Daten Präventionsmassnahmen zu entwickeln, welches das Unfallrisiko von Vielfahrer:innen reduziert.

Beteiligte Organisationen: Hochschule Luzern – Wirtschaft

Thema: Zusammenhang zwischen Gesundheit und Sicherheit im Strassenverkehr bei Vielfahrer:innen

Ziel: Ziel des Forschungsprojektes ist es, die Zusammenhänge zwischen der Konstitution / Gesundheit von Vielfahrer und Vielfahrerinnen und der Sicherheit im Strassenverkehr zu erforschen. In einem zweiten Schritt sollen in Bezug auf die eruierten Herausforderungen auch Grundlagen für ein wirkungsvolles Präventionsprogramm geschaffen werden, welches den Vielfahrer und Vielfahrerinnen hilft, sich besser zu schützen (und folglich auch die übrigen Verkehrsteilnehmenden besser schützt).

Zielgruppe: Vielfahrer- und Vielfahrerinnen

Laufzeit: Q3/22 – Q4/23

Förderbeitrag der Stiftung für Prävention der AXA: CHF 140'000.-

Ob Paketlieferant, häusliche Pflegekraft, oder Vertriebsmitarbeiterin – Arbeitnehmer:innen sind während der Arbeit immer öfter und länger im Strassenverkehr unterwegs. Dabei unterliegen Vielfahrer:innen statistisch gesehen einem erhöhten Unfallrisiko. Ursachen können ungünstige Arbeitsbedingungen (z.B. Schichtarbeit) oder psychosoziale Faktoren (z.B. Stress, Müdigkeit) sein. Der Stellenwert der einzelnen Faktoren jedoch ist noch weitgehend unklar.

In diesem Forschungsprojekt untersucht ein Team der Hochschule Luzern die Ursachen der erhöhten Unfallgefahr des beruflichen Vielfahrens und entwirft Massnahmen, die helfen sollen Unfälle zu vermeiden. Neben der Sicht von Expert:innen wird ebenso die Sicht der Vielfahrer:innen selbst betrachtet. Hierzu werden Best Practices untersucht, Interviews mit Praktiker:innen und Expert:innen geführt sowie das Fahrverhalten der Vielfahrer:innen untersucht.

Durch diese einzelnen Elemente des Forschungsprogramms werden Erkenntnisse gewonnen, inwiefern einzelne Faktoren die Unfallgefahr der Vielfahrer:innen beeinflussen und welche Massnahmen ergriffen werden könnten, um diese zu reduzieren. Ziel ist es, eine Toolbox mit Massnahmen zu entwickeln, die einen Nutzen für Gesellschaft, Unternehmen und Vielfahrer:innen bieten.